Die Buckelbäume in Ebergassing: Ein Naturdenkmal im Wandel der Zeit
In Ebergassing erinnern wir uns an eine besondere naturräumliche Attraktion, die unter dem Namen "Buckelbäume" bekannt war. Ursprünglich um 1835 gepflanzt, handelte es sich dabei um zwei imposante Schwarzföhren (Pinus nigra), die aufgrund ihres eigenwilligen und bizarren Wuchses diesen volkstümlichen Namen erhielten. Sie entwickelten sich über Jahrzehnte zu einem beliebten Ausflugsziel und Wahrzeichen der Gemeinde, das zahlreiche Spaziergänger und Naturliebhaber anlockte.
Leider nahm die Geschichte der Buckelbäume in den frühen 1970er-Jahren eine tragische Wendung, als eine der beiden majestätischen Schwarzföhren einem Blitzschlag zum Opfer fiel und zerstört wurde. Die verbliebene Schwarzföhre wurde daraufhin als Naturdenkmal ausgewiesen, um ihren besonderen Wert und ihre Bedeutung für die Region zu unterstreichen und zu schützen.
Doch auch der verbliebene Baum konnte dem Zahn der Zeit und den Herausforderungen der Natur nicht ewig standhalten. Im Jahr 2020 verlor die einst so stolze Schwarzföhre ihren Status als Naturdenkmal. Eine eingehende Begehung durch einen Naturschutzsachverständigen ergab, dass der Baum erkrankt war und seine Vitalität stark nachgelassen hatte.
Obwohl heute keine der ursprünglichen Buckelbäume mehr als Naturdenkmal existiert, bleiben sie ein wichtiger Teil der lokalen Erinnerungskultur. Sie stehen symbolisch für die Schönheit und Verletzlichkeit der Natur und erinnern an eine Zeit, in der diese markanten Bäume die Landschaft von Ebergassing prägten und als stille Zeugen der Geschichte dienten. Die Erinnerung an die Buckelbäume lebt in den Erzählungen und der Geschichte der Gemeinde Ebergassing weiter.