Falsche Polizei-Anrufe

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©Niek Verlaan & OpenClipart-Vectors (Pixabay)

In letzter Zeit kam es vermehrt zu Meldungen aus umliegenden Gemeinden über falsche Polizei Anrufe.

Hierbei geben sich die Täter als Kriminalbeamte des Landeskriminalamt Wien oder Kriminalbeamte des Polizeikommissariat Schwechat aus.

Es werden falsche Tatsachen erfunden, um das potenzielle Opfer zu Geldübergaben oder zur Übergabe von Wertgegenständen (wie hochpreisigen Schmuck oder Goldbarren) zu verleiten.

Die Opfer werden aus dem Telefonbuch herausgesucht. Hierbei halten die Täter Ausschau nach Vornamen, welche auf ein gewisses Alter schließen lassen könnten. Wie z.B. Pauline, Hildegard, Josefine, Ursula, etc. Vor allem bei „altmodische“ Vornamen denken die Täter, dass es sich um eine ältere Person handeln, welche sie leichter beeinflussen und zu Geldübergaben überreden könnten.

Neben dem bereits bekannten "Neffen-Trick" versuchen die Täter mittlerweile häufiger durch Schockanrufe (Nächstes Einbruchsziel oder Verkehrsunfall der Tochter) das Opfer zu täuschen.

Der Einbrecher-Trick:

Das Opfer wird von einem angeblichen Polizisten telefonisch kontaktiert. Hier soll dem Opfer am Telefon eingeredet werden, dass es Einbrecher auf dessen Wohnung abgesehen hätten. 

Angeblich sei eine Verbrecherbande teilweise gefasst worden und an dem angeblichen Einbruchsort wurde eine Notiz mit dem Namen und der Adresse des Opfers gefunden. Das Opfer wird in weiterer Folge durch manipulative Telefongespräche dazu bewegt, Wertgegenstände (Schmuck, Goldbarren und –münzen) vor die Wohnungstüre zu legen. Dort werden sie von einem Unbekannten abgeholt.

Vorgetäuschter Verkehrsunfall: 

Das Opfer wird von einer angeblichen Polizistin telefonisch kontaktiert. In dem Gespräch soll dem Opfer eingeredet werden, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall gehabt haben soll und festgenommen worden sei. Die angeblich festgenommene Tochter würde nur gegen eine erhebliche Kaution wieder freikommen. Im Zuge des Gespräches kann es auch zu einem „kurzen Kontakt mit der Tochter“ kommen. Hierbei jammert eine fremde Frau im Hintergrund „Mama, Mama, bitte hilf mir“. Dadurch soll noch mehr Druck auf das Opfer ausgeübt werden. Zu einem wirklichen Telefonat kommt es jedoch nicht mit der angeblichen Tochter.

Das Opfer wird dadurch so manipuliert, dass es zu einem späteren Zeitpunkt, einer unbekannten Täterin, Bargeld oder Schmuck aushändigt. 

Die Polizei rät zu folgenden Dingen:

Niemals Bargeld oder Schmuck „für die Verwahrung“ aushändigen. Die Polizei verwahrt keine Wertgegenstände!

Wenn Sie unsicher bei dem Telefonat sind, fragen Sie nach der Dienststelle, der Dienstnummer und dem Namen. Anschließend können Sie im Internet bei der richtigen Dienststelle anrufen und fragen, ob es diesen Kollegen/diese Kollegin wirklich gibt.

Ebenso erfolgt der Kontakt in den meisten Fällen durch die örtlich zuständige Polizeiinspektion. Diese wäre für die Gemeinde Ebergassing die Polizeiinspektion Gramatneusiedl.

In wichtigen Fällen, dass z.B. tatsächlich ein Einbruch bevorstehen könnte, kommt die Polizei persönlich zu Ihnen nach Hause und beratet Sie über die weitere Vorgehensweise.

Bitte geben Sie diese Information an ältere MitbürgerInnen weiter!