Unwetter-Warnung

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Unwetterwarnung der Landeswarnzentrale NÖ

©Gemeinde, Landeswarnzentrale NÖ

Information der Landeswarnzentrale Niederösterreich:

Ein Mittelmeertief, das sich vom 11.09. bis 16.09.2024 von Genua auf den Balkan verlagert, verursacht ab 12.09.2024 anhaltend intensive Niederschläge, die zunächst vorwiegend am Südalpenrand, ab Donnerstag Abend verstärkt in Ostösterreich und am östlichen Alpennordrand niedergehen. Ab Freitag ist in Ostösterreich und am Alpennordrand mit anhaltenden und sehr intensiven Niederschlägen zu rechnen, die bis zum Morgen des Montags anhalten werden. In der Fläche sind verbreitet um die 200 mm Niederschlag zu erwarten, örtlich und in Staulagen kann dieser Wert übertroffen werden.

Der Wind lebt ab Freitag nachmittags auf und verstärkt sich im Laufe des Samstags auf Windspitzen verbreitet von 60 bis 90 km/h, in exponierten Lagen auch darüber. Im Laufe des Sonntags gehen die Windspitzen am ehesten im Wald- und Mostviertel etwas zurück, im Wiener Becken und in der Buckligen späten Sonntagabend fort.

Die weitere Entwicklung ab Montag ist noch unsicher, weitere Niederschläge, die jedoch nicht so ergiebig sind, werden als wahrscheinlich betrachtet.

Hydrologische Betrachtung:

Von dieser großräumigen Niederschlagsentwicklung werden alle Gewässer Niederösterreichs betroffen sein, und es ist mit einem Ansteigen der Wasserführungen in den Hochwasserbereich zu rechnen. Die räumliche und zeitliche Verteilung der  Niederschlagsschwerpunkte ist noch nicht bekannt, sodass eine punktgenaue Prognose derzeit nicht möglich ist. Die Hochwasserspitzen der NÖ Gewässer werden generell mit in der Größenordnung eines 5- bis 30-jährlichen Ereignisses eingeschätzt.

Empfehlungen und Verhaltenstipps:

Auf Grund der intensiven Niederschläge ist verbreitet mit Wasseransammlungen und lokalen Überflutungen zu rechnen. Durch den am Samstag prognostizierten starken Wind können Bäume auf dem nassen Boden ihre Standfestigkeit verlieren.

Der Aufenthalt im Freien und im Bereich von Gewässern ist möglichst zu vermeiden.

Beachten Sie die Radiodurchsagen auf Ö3 bzw. Radio Niederösterreich.